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FRANKA aktuell

2023

Impulse und Diskussion

Wie können Prostituierte besser geschützt werden?

Diskussion um das Sexkaufverbot

19. Oktober 2023, 17–20 Uhr

Evangelisches Forum, Lutherplatz


2022

Informationsblatt für ukrainische Frauen

Gedruckte Exemplare bekommen Sie ab dem 31.3.22 bei allen regionalen diakonischen Werken Nordhessens.

Information sheet for Ukrainian women

You can get printed copies from March 31, 2022 from all regional diaconal organizations in North Hesse.

Інформаційний лист для українок

Ви можете отримати друковані примірники з 31 березня 2022 року в усіх регіональних дияконських організаціях Північного Гессена.

Информационный лист для украинских женщин

Вы можете получить печатные копии с 31 марта 2022 года во всех региональных диаконских организациях в Северном Гессене.


2021

Menschenhandel und rituelle Gewalt

Vortrag und Podiumsgespräch | 04.11.2021, 19:00

Ein Kernmerkmal Ritueller Gewalt ist der gezielte Missbrauch von Weltanschauungen und Glaubensformen, um Gewalt scheinbar zu rechtfertigen und Menschen systematisch auszubeuten. Die Täter*innen arbeiten oft organisiert, vernetzt und über Ländergrenzen hinweg. - Ein solches Vorgehen ist auch aus Formen des internationalen Menschenhandels und der sexuellen Ausbeutung von Frauen (und Mädchen) bekannt, die nach Europa geschleust wurden. Vorallem nigerianische Tätergruppierungen nutzen oft die religiöse Tradition der Juju-Schwüre, um den Gehorsam und das Schweigen ihrer Opfer langfristig zu erzwingen. Betroffene Frauen sind auf diese Weise oft machtvoll und wirksam gebunden. Wenn die Flucht aus dem Menschenhandel gelungen ist, benötigen sie meist Unterstützung, um die Folgen der sexualisierten, aber auch der psychischen und spirituellen Gewalt zu verstehen und langfristig zu bewältigen.

Referentin: Dr. Susanne Nick, Dipl.-Psychologin, Centra – Zentrum für traumatisierte Geflüchtete, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, anschließend Podiumsgespräch mit Ulrike Gote, Dezernentin für Jugend, Frauen, Gesundheit und Bildung der Stadt Kassel und einer Beraterin der FRANKA Fachberatung.
Zu der Veranstaltung ist eine Anmeldung mit Adresse und Telefonnummer bis spätestens zwei Werktage vorher per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. erforderlich. Die Veranstaltungsankündigung finden sie hier:


Artikel aus der Oktoberausgabe des Magazins "blick in die kirche"

von Ann-Kathrin Stöber

(zum Vergrößern auf das Bild klicken)


20 Jahre FRANKA e.V.

Liebe Freundinnen und Freunde von FRANKA e.V.,

Zwangsprostitution und Menschenhandel gibt es auch unter Corona-Bedingungen.  Frauen und ihre Kinder, die davon betroffen sind, leben hier bei uns in Nordhessen. Sie sind häufig schwer traumatisiert und brauchen Hilfe, damit sie zu ihrem Menschenrecht kommen. Es ist eine wichtige Aufgabe schlichter Nächstenliebe, ihnen Beratung anzubieten und ein sehr konkretes Eintreten für Frauenrechte.

Mitt Gottesdiensten, Konzerten und Aktionen haben wir trotz Corona das Jubiläum begangen und damit wieder gezeigt:

FRANKA e. V. mischt sich ein. Seit 20 Jahren!

Der Verein finanziert die Fachberatung mit ihrer wichtigen Netzwerkarbeit und setzt sich politisch für die Betroffenen ein. Seit 20 Jahren unterstützen Spender*innen und Mitglieder diese Arbeit.  

Die Highlights des Jubiläums

Jubiläumsgottesdienst

“Du bist ein Gott, der mich sieht“

Menschenhandel und Zwangsprostitution, ein Frauenthema, stand anlässlich des Jubiläums 20 Jahre FRANKA e. V. im Mittelpunkt des Gottesdienstes in der Kasseler Karlskirche am Sonntag, 27. Juni um 17 Uhr. Schicksale und Perspektiven der von Menschenhandel und Zwangsprostitution betroffenen Frauen und die Arbeit der Fachberatung FRANKA kamen im Gottesdienst zur Sprache.

Pröpstin Katrin Wienold-Hocke und ein Team von FRANKA hielten die Predigt und führten durch die Liturgie. Dr. Merle Clasen (Gesang) und Christine Weghoff (Klavier) gestalteten den Gottesdienst musikalisch. Dabei gaben die „Lieder eines armen Mädchens“ von Friedrich Hollaender Frauen, die leicht überhört oder übersehen wurden, eine kecke Stimme.

Die FRANKA-Fachberatung des Diakonischen Werkes Region Kassel sorgt für schnelle und professionelle Hilfe für die betroffenen Frauen, die aus Afrika, Bulgarien und Deutschland kommen. Sie und ihre Kinder leiden unter physischer und psychischer Gewalt. „Die Fachberatung begleitet die Frauen auf dem schwierigen Weg in ein selbständiges Leben. Der Verein FRANKA e.V. wiederum unterstützt die Arbeit der Beratungsstelle durch Öffentlichkeitsarbeit und Lobbyarbeit und durch Spenden“, sagt Pröpstin Katrin Wienold-Hocke, die Vorsitzende des Vereins.

Weltmusik-Vokalensemble AQUABELLA

Benefizkonzert für FRANKA e. V. zum 20jährigen Jubiläum

FRANKA e.V. mischt sich ein, seit 20 Jahren. Gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel engagiert sich der Verein mit der Finanzierung einer Fachberatung im DW Region Kassel. Betroffene Frauen, die häufig aus Armut und unter falschen Versprechungen in Gewaltverhältnisse geraten, leben hier bei uns in Nordhessen, häufig auch mit ihren Kindern. Sie sind oft schwer traumatisiert und brauchen Hilfe, damit sie zu ihrem Menschenrecht kommen. Es ist eine wichtige Aufgabe schlichter Nächstenliebe, ihnen Beratung anzubieten – und ein sehr konkretes Eintreten für Frauenrechte. Der Verein setzt sich politisch für die Betroffenen ein. FRANKA lud ein zu einem Benefizkonzert am 11. Juni um 19 Uhr.

AQUABELLA gelten im Weltmusik-Bereich als das renommierteste Vokalensemble Deutschlands. Ihre besondere Programmgestaltung und ihre mitreißende Bühnenperformance lässt jedes Konzert der „Stimmgrazien“ zu einem großen Erlebnis werden. In ihrem Programm „Heimatlose Lieder" beschäftigt sich AQUABELLA mit Sprachen, die drohen, in Vergessenheit zu geraten, mit Liedern aus Ländern, die es so nicht mehr gibt, mit Liedern von Menschen, die heimatlos geworden sind oder sich heimatlos fühlen und auch mit Liedern, die scheinbar überall zu Hause sind.